„Verliere sie nicht aus den Augen“, 2025 von Michael und Danny Philippou, ist ein Film, der sich als überraschend herausstellt – sowohl in seiner Erzählweise als auch in der emotionalen Tiefe. Der Film entfaltet sich als ein eindringliches Psychodrama, das geschickt die Grenzen zwischen Horror und Tragödie verwischt. Die Protagonistin, brillant verkörpert von Sally Hawkins, kämpft mit den Nachwirkungen eines traumatischen Erlebnisses, das sich wie ein Schatten über ihr Leben legt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Horroreffekten verzichtet der Film auf plötzliche Schreckmomente und setzt stattdessen auf subtile Spannung, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in ihren Bann zieht. Die unheimliche Atmosphäre wird durch eine zurückhaltende, aber eindringliche musikalische Untermalung verstärkt, die das Gefühl der Beklemmung verstärkt.
Nach dem Erfolg von „Zwei, drei, Dämon, komm her“ haben die Philippou-Brüder es erneut geschafft, ein Werk zu schaffen, das sowohl fesselnd als auch nachdenklich stimmt. „Verliere sie nicht aus den Augen“ ist kein Film für schwache Nerven, sondern eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Trauma und der Suche nach Heilung, die lange nach dem Abspann im Gedächtnis bleibt.