
Adrien Brody: PTBS und die Folgen seiner Rolle in „Der Pianist“

Der Schauspieler Adrien Brody hat kürzlich über seine Erfahrungen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) nach der Arbeit an dem Film „Der Pianist“ gesprochen. In der Rolle des Władysław Szpilman, einem Holocaust-Überlebenden, musste Brody drastisch abnehmen und brachte es auf ein Gewicht von nur 58 Kilogramm. Er erklärte, dass diese körperliche Transformation für die Erzählung des Films unerlässlich war.
Allerdings hatte diese extreme Veränderung langfristige Folgen für seine psychische Gesundheit. Brody litt unter Schlaflosigkeit, Panikattacken und PTBS. Er gestand: „Ich hatte definitiv ein Essverhalten, das problematisch war, zumindest für ein Jahr. Danach folgte eine Depression, die ein ganzes Jahr andauerte, vielleicht sogar mein ganzes Leben.“
Der Film von Roman Polanski, der 2002 erschien, brachte Brody einen Oscar ein und machte ihn zum jüngsten Preisträger in dieser Kategorie. Diese Erfahrung hat ihn tief geprägt und zeigt die Herausforderungen, mit denen Schauspieler konfrontiert werden können, wenn sie sich in solch intensive Rollen hineinversetzen.
