„Squid Game“ Staffel 2: Neue Charaktere und mehr Action

Der Schöpfer von „Squid Game“, Hwang Dong-hyuk, hätte den einfachen Weg wählen und die erste Staffel einfach wiederholen können. Doch er wusste, dass man nicht zweimal in denselben Fluss steigt und änderte daher das Erzähltempo. Leider wird die zweite Staffel in den Momenten ohne Spiele ziemlich langweilig. Der Serienhöhepunkt tritt ein, als Song Gi-hun zurückkehrt, um erneut an den Spielen teilzunehmen und so viele Menschen wie möglich zu retten.

In dieser Staffel gibt es weniger Episoden, jedoch mehr Gewalt und Action – manchmal übertrieben. Hwang Dong-hyuk verzichtet auf die Taktiken aus der ersten Saison und erforscht stattdessen die Charaktere der anonymen Wächter in Rosa, den Rekrutierer und vor allem den Spielleiter, der nun zu einem vollwertigen Charakter wird. Die Themen Gewalt, Verrat und Gier bleiben präsent, doch die Figuren interagieren mehr im Wohnheim als in den Spielen und müssen komplexe moralische Entscheidungen treffen.

Die zweite Staffel endet abrupt, da sie parallel zur dritten gedreht wurde, die Netflix für das nächste Jahr plant. Nach dem Ausbrennen des Showrunners ist ein glückliches Ende unwahrscheinlich – eher ein dramatisches Finale mit vielen Opfern.

Alle Episoden sind auf Netflix verfügbar.