
Die Plage: Ein fesselnder Blick auf Freundschaft in Cannes

Der Debütfilm von Charlie Polinger, „Die Plage“, der im Rahmen der „Sonderblicke“-Sektion der Filmfestspiele von Cannes präsentiert wurde, erzählt die fesselnde Geschichte einer Gruppe von 13-jährigen Jungen, die ihre Sommerferien in einem Ferienlager verbringen. Während der zweiten Camp-Sitzung kommt ein neuer, schüchterner Junge hinzu, der davon träumt, die Sith aus „Star Wars“ zum Licht zu führen. Doch die Realität im Camp entpuppt sich als alles andere als traumhaft. Unter dem Einfluss eines arroganten Anführers beginnen die anderen Jungen, den „plagen“ Eli zu mobben, in der Überzeugung, er sei von einer geheimnisvollen Krankheit befallen, die ansteckend sei. Der Hauptangst der Gruppe ist es, selbst ausgeschlossen und verstoßen zu werden. Trotz der ernsten Thematik gelingt es Polinger, die Geschichte mit einem Hauch von Humor und Originalität zu erzählen, wodurch der einfache Plot sofort fesselt. Der Film erinnert an die universellen Herausforderungen des Erwachsenwerdens und die grausamen Dynamiken innerhalb von Gruppen.