
Blade Runner 2049: Ein visuelles Erlebnis in Berlin
Ich habe endlich „Blade Runner 2049“ gesehen und möchte einige Gedanken dazu teilen. Während viele meiner Freunde das Tempo als zu langsam und die Handlung als langweilig empfanden, war ich bis zur letzten Minute gefesselt. Jeder Moment schien eine visuelle Symphonie zu sein, die ich nicht verpassen wollte. Lediglich im Schlussakt gab es einige Passagen, die sich in die Länge zogen, während ich auf die Bestätigung meiner Vermutungen wartete, die sich schließlich als richtig herausstellten. Daher erschien mir die Handlung in gewisser Weise vorhersehbar.
Jared Letos Charakter blieb für mich eher schwach ausgearbeitet. Zwar fügte der Kurzfilm über das Jahr 2036 ihm etwas Hintergrund hinzu, jedoch blieb seine Motivation für die Suche nach dem Kind unklar. Die Idee, die Produktion von Replikanten durch deren natürliche Geburt zu steigern, wirkt fragwürdig, besonders im Kontext seiner offensichtlichen Religiosität und dem Streben nach den Sternen.
Insgesamt fühlte sich die Geschichte etwas lokal an, da die Gespräche über eine Revolution nicht in Taten mündeten. Der Film endete auf einer ungewissen Note: Deckard lebt, und K. hatte den Auftrag, ihn zu töten. Die Schlussfolgerung wirkte hastig, und ich verspüre den Wunsch nach einer Fortsetzung oder einem Spin-off über den Blackout. Meine Bewertung: 8 von 10.