
**Unterschätzter Winter-Horror: „30 Days of Night“ im Fokus**
**Empfehlung für den Abend – ein unterschätzter Winter-Horror über Vampire**
Der Film „30 Days of Night“ mag bei seiner Veröffentlichung nicht sofort einen großen Eindruck hinterlassen haben, doch Regisseur David Slade meisterte das Genre auf brillante Weise. In einem Satz zusammengefasst, könnte man sagen, dass es sich um eine Neuinterpretation von John Carpenters „Assault on Precinct 13“ handelt. Anstelle eines Polizeipostens ist hier eine kleine Stadt in Alaska das Setting, die in eine 30-tägige Dunkelheit gehüllt ist. Die Gangster werden durch Vampire ersetzt, die das Fehlen der Sonne gnadenlos ausnutzen.
Slade schafft es, eine dichte Atmosphäre der Spannung zu erzeugen. Je kälter es in der Stadt wird, desto heftiger toben die inneren Konflikte. Die melodramatische Beziehung zwischen Melissa George und Josh Hartnett bleibt eher im Hintergrund; während die eine gut aussieht, schwingt der andere energisch die Axt. Doch die Vampire sind hier in einer der beeindruckendsten Darstellungen auf der Leinwand zu sehen, besonders dank Schauspielern wie Ben Foster und Danny Huston.
Es ist faszinierend, dass der gleiche Regisseur später für „Twilight“ unterschrieb.