
Der Monolith und die Menschheit: Fragen ohne Antworten in „2001“

Der Drehbuchautor des Films „2001: Odyssee im Weltraum“, Arthur C. Clarke, äußerte nach der Premiere im Jahr 1968: „Wenn Sie die ‚Odyssee‘ vollständig verstehen, dann ist das für uns ein Misserfolg, denn wir wollten viel mehr Fragen aufwerfen, als Antworten geben.“ Fast 50 Jahre nach der Veröffentlichung haben Kritiker genügend Zeit, um die komplexen Themen des Films zu erforschen. Es gibt sogar eine ganze Website, die sich der Analyse dieses Meisterwerks widmet. Stanley Kubrick beschrieb das Ende so: Der Astronaut Dave Bowman tritt in Kontakt mit dem „Monolithen“, durchläuft eine außergewöhnliche Reise, altert und verwandelt sich schließlich in einen Embryo. Diese Metamorphose deutet darauf hin, dass die Menschheit dem Untergang geweiht ist, unfähig, das Gewaltproblem, das im gesamten Film sichtbar ist, selbst zu lösen. Nur durch die Hilfe höherer, außerirdischer Kräfte kann eine Transformation stattfinden – Bowmans Aufstieg zum Übermenschen symbolisiert diese Hoffnung auf Rettung und Evolution.