
Neue Regel der Akademie: Filme müssen wirklich gesehen werden
Es war eine kleine Überraschung, als die neue Regel der Amerikanischen Akademie verkündet wurde: Akademiker müssen nun alle Filme, für die sie stimmen, tatsächlich ansehen. Zuvor schien dies nicht die Norm zu sein, und viele Mitglieder hatten sich offenbar nicht die Mühe gemacht, die Filme zu sichten. In anonymen Oscar-Ballots finden sich sogar Aussagen wie: „Ich schaue keine Animationsfilme, die sind für Kinder“ oder „Der Film war zu lang, ich habe nur die Hälfte gesehen“.
Wie genau diese Regel umgesetzt werden soll, bleibt fraglich. Akademiker müssen nun Vorführungen besuchen und sich dort registrieren. Wer nicht teilnehmen kann, muss die Filme auf einer speziellen Plattform ansehen, die die Sichtungen überwacht. Doch es bleibt abzuwarten, ob dies effektiv ist, da es leicht ist, einen Film im Hintergrund laufen zu lassen.
Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, weniger aktive Mitglieder der Akademie auszuschließen, doch dies wirft komplizierte Fragen auf. Wer entscheidet, wer bleibt und wer geht? Die Akademie sieht sich also in der Rolle einer strengen Lehrerin, die darauf achtet, dass ihre Mitglieder ihre Pflichten ernst nehmen.