Kubricks „Mord“: Ein Meisterwerk des Film Noir

Für den Abend empfehle ich einen bemerkenswerten Film über einen Raubüberfall, der den Grundstein für die Karriere von Stanley Kubrick legte: „Mord“. Der erfahrene Verbrecher Johnny Clay plant einen Überfall auf die Pferderennbahn und entwickelt einen ausgeklügelten Plan, in den er vier Komplizen einbezieht. Doch selbst das durchdachteste Vorhaben kann durch unerwartete Wendungen scheitern.

„Mord“ gilt als Kubricks professionelles Debüt, obwohl er zuvor bereits zwei Langfilme realisierte. In diesem Werk experimentiert er nicht nur mit den Elementen des Film Noir – dazu gehören die Schwarz-Weiß-Ästhetik, fatale Frauen und komplexe Charaktere – sondern er manipuliert auch meisterhaft die Zeit. Der Film zeigt mehrere gleichzeitige Perspektiven auf die Ereignisse an der Rennbahn und beeinflusste spätere Regisseure wie Quentin Tarantino, der in seinem Raubüberfall-Film „Reservoir Dogs“ von dieser nichtlinearen Erzählstruktur Gebrauch macht. Ein Muss für Cineasten!