
Ryan Cooglers Deal mit Warner Bros: Ein Wendepunkt im Kino?
Das aktuell meistdiskutierte Ereignis in der Filmbranche ist der Deal von Ryan Coogler mit Warner Bros für seinen neuen Film „Sinners“, der am vergangenen Wochenende in den USA Premiere feierte. Brancheninsider sind besorgt über die Bedingungen, die Coogler angeboten wurden, und sehen darin möglicherweise den Anfang vom Ende des traditionellen Studiosystems. Warner Bros hat erhebliche Zugeständnisse in Bezug auf die Rechte gemacht.
„Sinners“ wurde in rekordverdächtiger Zeit produziert. Im Januar 2024 hatte Coogler bereits einen ersten Entwurf seiner ersten originären Geschichte seit seinem Debüt, und kurze Zeit später begannen die großen Studios um das Projekt zu konkurrieren. Warner Bros setzte sich mit einem großzügigen Angebot und einem Budget von 90 Millionen Dollar durch. Im April begannen die Dreharbeiten, und ein Jahr später fand die Premiere statt.
Die besonderen Vertragsbedingungen von Coogler sorgen für Aufregung: Er behält das Recht auf den finalen Schnitt, erhält einen Anteil am Box-Office sofort nach dem Release und kann die Rechte an dem Film nach 25 Jahren zurückfordern. Diese Regelungen sind für die Studios problematisch, da sie den Wert ihrer Bibliotheken gefährden könnten. Coogler betont, dass dieser Deal besonders ist, da „Sinners“ die Rechte der Afroamerikaner an ihrer Kultur thematisiert. Die Furcht, dass andere Regisseure ähnliche Vereinbarungen anstreben könnten, ist groß. Doch nur wenige können auf den Erfolg von Coogler verweisen, der bereits über 2 Milliarden Dollar an den Kinokassen erzielt hat. „Sinners“ erwirtschaftete in seinem ersten Wochenende weltweit 61 Millionen Dollar.