
Die filmische Revolution des Jahrgangs 1999
Der Filmjahrgang 1999 gilt als kulturelles Phänomen, das die Kinowelt nachhaltig prägte. In diesem Jahr entstanden Meisterwerke wie „Matrix“, „Fight Club“ und „Eyes Wide Shut“, die nicht nur die Zuschauer fesselten, sondern auch das Kino neu definierten. Brian Raftery untersucht in seiner fesselnden Analyse die Dynamiken dieser Zeit, in der die Welt vor dem neuen Jahrtausend und den damit verbundenen Ängsten stand. Die Ereignisse von Columbine und die drohende Y2K-Panik schufen einen Kontext, in dem Filme nicht nur Unterhaltung, sondern auch gesellschaftliche Reflexion waren.
Raftery beleuchtet, wie Filmemacher innovative Wege fanden, um ihre Werke zu vermarkten, und wie das Internet den Austausch über Filme revolutionierte. „The Blair Witch Project“ sorgte für einen Marketing-Hype und „The Sixth Sense“ erweiterte die Grenzen des Genres. Zugleich erlebte das Kino einen Boom an Indie-Filmen und Blockbustern, die unsere Vorstellung von großem Kino prägten. Rafterys Buch ist eine eindrucksvolle Hommage an diese Ära und bietet einen klaren Überblick über die kulturellen Strömungen, die das Kino des 21. Jahrhunderts maßgeblich beeinflussten.