„Warfare“: Ein Kriegserlebnis ohne emotionale Tiefe - kinobomb

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„Warfare“: Ein Kriegserlebnis ohne emotionale Tiefe

Der neue Film von Alex Garland und Ray Mendoza, **„Warfare“**, erinnert mich an ein Escape Room-Erlebnis. Die Geschichte spielt im November 2006, als eine Gruppe US Navy Seals ein Haus im irakischen Ramadi besetzt, um die Aktivitäten in der Umgebung zu überwachen. Ihr Tag vergeht schleppend, bis sie verdächtige Bewegungen auf dem Markt gegenüber bemerken. Plötzlich wird ihr Haus angegriffen, und sie müssen sich unter schwerem Feuer zurückziehen, wobei sie tragische Verluste erleiden.

Obwohl die Handlung nicht besonders originell ist, basiert sie ausschließlich auf den Erinnerungen der Soldaten an diesen verhängnisvollen Tag. Ray Mendoza, der die Rolle von D’Farao Un-A-Tai aus „Reservoir Dogs“ spielt, hat das Drehbuch verfasst und zusammen mit Garland Regie geführt. Beide haben bereits Erfahrung mit der Darstellung der Schrecken des Krieges, wie in Garlands vorherigem Werk „Civil War“.

Mendozas Wunsch, seinen gefallenen Kameraden zu gedenken, ist nachvollziehbar, aber die Ereignisse von November 2006 bieten nur begrenzte Einsichten in die Grauen des Krieges. Trotz beeindruckender Tonarbeit und starker schauspielerischer Leistungen—darunter Stars wie Joseph Quinn und Will Poulter—fühlt sich „Warfare“ eher wie ein Erlebnispark an, das schwer zu empfehlen ist. Die emotionale Wirkung bleibt aus, und das Schicksal der Charaktere berührt das Herz nicht.

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