
„Amerikanischer Psycho“: Von Satire zu Irrtum der Männlichkeit

„Amerikanischer Psycho“ wurde ursprünglich als **schwule Satire auf Männlichkeit** konzipiert, entwickelte sich jedoch überraschend zu einer Inspirationsquelle für Banker und junge Menschen weltweit. Regisseurin Mary Harron äußerte ihr Unverständnis darüber, wie Patrick Bateman, der Protagonist, zum Symbol für diejenigen wurde, die er verspottet. Insbesondere, da Bateman ein Psychopath und Soziopath ist, eine lebende Parodie.
Christian Bale, der Bateman verkörpert, kritisiert diese Menschen! Doch sie sehen ihn als Held – das ist ähnlich, als würde man die Bibel lesen und anschließend zu Morden aufrufen. Der Autor des Originalromans, Bret Easton Ellis, ein offener Schwuler, entdeckte in der Unternehmenswelt Elemente **versteckter Homoerotik**.
Er beschreibt, wie **auffällige Männlichkeit**, Körperkult, Konkurrenzdenken, teure Anzüge und prägte Visitenkarten – all das wirkt viel zu leidenschaftlich für eine gewöhnliche Geschäftswelt.
