„Unter Feuer“: Ein eindringlicher Blick auf den Krieg - kinobomb

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„Unter Feuer“: Ein eindringlicher Blick auf den Krieg

Wir haben den Film „Unter Feuer“ gesehen – eine anderthalbstündige, blutige Agonie von Alex Garland. Der Regisseur von „Ex Machina“ und „Annihilation“ hat sich von der Science-Fiction zum harten existenziellen Realismus gewandt. „Bürgerkrieg“ zeigt die Berechtigung von Garlands kreativem Wechsel – er spiegelt nicht nur actionreich die amerikanische Realität wider, sondern beleuchtet auch die Perspektive eines Journalisten auf den Krieg.

In diesem Sinne ist „Unter Feuer“ ein reduziertes Kinoerlebnis – ein immersives Theater des Grauens, das einen Tag im Leben von Navy Seals im Irak darstellt, die Stellungen verteidigen und verwundete Kameraden evakuieren. Der Film wird weniger von Garland als von Ray Mendes, dem Co-Regisseur und ehemaligen Irak-Teilnehmer, geprägt. Gemeinsam präsentieren sie einen Krieg ohne Beschönigungen und Dramatik.

Der Film behandelt missratene Operationen, ein häufiges Phänomen. Garland und Mendes lehnen den heroischen Pathos ab und schaffen eine authentische akustische und visuelle Landschaft, in der Granaten einschlagen und der Verstand ins Wanken gerät. Der Effekt des Films ist ein ruhiger Wechsel zwischen Lärm und Stille – ein reiner Albtraum, der sowohl die Truppe als auch das Publikum überrascht. Die Grenze zwischen anti-kriegs Botschaft und visuellem Genuss bleibt unklar – eine alte Frage, die nicht nur Regisseuren, sondern dem Medium Film selbst gestellt werden sollte. Garland und Mendes haben in dieser Hinsicht wenig hinzuzufügen oder zu kommentieren, abgesehen von den offensichtlichen Themen, die bereits oft diskutiert wurden.

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