
„Die Feuerblume“: Mystischer Film über Russen in Indien
Wir haben „Die Feuerblume“ gesehen – einen mystischen Film von Roman Mikhailov über Russen in Indien. Mikhailovs Werke lassen sich besser im Gesamtkontext betrachten, da sie eine beständige Symbolik und eine kreative Teamdynamik aufweisen. In diesem Zusammenhang nimmt „Die Feuerblume“ eine besondere Stellung ein – sie ist die umfangreichste und am besten ausgearbeitete Arbeit des Regisseurs.
Die Handlung folgt einem tanzenden Mädchen, das ihre verschwundene Mutter in indischen Sekten sucht und dabei auf eine Gruppe von Straßenkünstlern trifft, die in ihrer eigenen mystischen Realität leben. Indien zeigt sich hier als ein Ort voller Überraschungen. Mikhailovs Suche wird zu einem Moment der Initiation, in dem die ewige Jagd nach dem Wunder thematisiert wird, die den russischen Menschen in alle Ecken der Welt führt.
„Die Feuerblume“ ist ein fast plotfreies Werk, das die Zuschauer in einen tranceähnlichen Zustand versetzt und die mystische Textur Indiens einfängt. Es ist eine Art „Zug nach Darjeeling“ für diejenigen mit einer spirituellen Neigung. Licht spielt eine zentrale Rolle und verleiht dem Film eine goldene, strahlende Atmosphäre. Mit einer dreischichtigen Struktur, die Fiktion, Dokumentation und Religiosität vereint, bietet der Film jedem Zuschauer einen Platz zur Identifikation.