„Sarg“ von David Cronenberg: Eine düstere Elegie über den Tod - kinobomb

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„Sarg“ von David Cronenberg: Eine düstere Elegie über den Tod

Wir haben „Sarg“ von David Cronenberg gesehen – eine düstere und berührende Elegie über den Tod.

Kritiker haben, wie gewohnt, Cronenbergs neuesten Film mit Zurückhaltung aufgenommen, manchmal sogar mit Verachtung. Sie behaupten, dass er ermüdet, sich wiederhole und dass talentierte junge Filmemacher den Body-Horror auf ein neues Level heben. Doch Cronenbergs Stärke liegt in seiner konsequenten, chirurgischen Herangehensweise an seine Themen, die er lediglich in verschiedenen Genres verpackt.

„Sarg“ ist eine Untersuchung von Technologie, Körper und Tod. Vincent Cassels Charakter, ein Unternehmer, hat eine Technologie entwickelt, um den Verfall des Körpers seiner verstorbenen Frau zu beobachten. Doch als Unbekannte sein „intelligentes“ Grabmal zerstören, wird er in eine Welt voller persönlicher Ängste und verrückter Verschwörungstheorien gezogen.

Trotz des kalten, nüchternen Stils, der vorwiegend dialogorientiert ist, offenbart der Film eine zarte und romantische Note – eine Liebe, die bis zum Grab reicht, während der Körper langsam verfällt. Cronenberg findet in dieser Thematik eine besondere Sensibilität. „Sarg“ ist ein einzigartiges Werk, das sowohl abstoßend als auch hypnotisierend wirkt und die Obsession eines Mannes für das weibliche Ideal thematisiert. Ist das nicht eine Form von Romantik?

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