
Novocain: Actionfilm mit schwacher Regie und Klischees
Wir haben „Novocain“ gesehen – einen Actionfilm, der einen spürbaren Nachgeschmack von Phenazepam hinterlässt. Dieser Film ist eine Art Fortsetzung der ultrabilligen Actionreihe, die von Regisseuren wie Litch und Stahelski inspiriert ist und nun mit Kampfchoreografien angereichert wird. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der keine Schmerzen empfindet, aber gegen eine bewaffnete Bande kämpfen muss, die seine Freundin als Geisel hält.
Die Elemente sind nicht neu – von „Crank“ bis hin zu Parallelen in „Kick-Ass“ – doch die Handlung zerfällt unter der schwachen Regie von Burke und Olsen, die kaum mehr als wiederholte Klischees bieten. Die körperlichen Qualen, die Jack Kuya erleidet, sind zwar schmerzhaft anzusehen, doch die mechanisch inszenierten Kämpfe, selbst die in einer schäbigen Diner-Küche, sind kaum besser als durchschnittliches Fernsehen.
Die romantische Linie mit Amber Midthunder, die einst gegen ein Predator kämpfte, lässt sie in den Action-Szenen blass wirken. Ray Nicholson übertreibt und nutzt sein komödiantisches Potenzial bis zur Erschöpfung. Die Handlungsstränge um zwei ausgebrannte Polizisten könnten problemlos in jeden anderen Actionfilm integriert werden, ohne nennenswerte Veränderungen. Der Film wird empfohlen als starkes Beruhigungsmittel für Menschen mit OCD.