„Die Kleinigkeiten des Lebens“: Ein stilles Drama mit Cillian Murphy - kinobomb

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„Die Kleinigkeiten des Lebens“: Ein stilles Drama mit Cillian Murphy

Wir haben den Film „Die Kleinigkeiten des Lebens“ mit Cillian Murphy gesehen – ein stilles Drama über das kleine Wunder menschlicher Anteilnahme. Die Handlung dreht sich um einen irischen Kohlenarbeiter, einen liebevollen Familienvater und bescheidenen Mann, der Zeuge von Missbrauch im Magdalenenheim wird. In diesem Heim müssen junge Frauen ihre „Sünden“ durch harte Arbeit und körperliche Strafen büßen. Im Gegensatz zur gleichgültigen Mehrheit verschließt dieser einfache Arbeiter die Augen nicht vor dem Unrecht.

Der Film basiert auf der realen Existenz solcher Klöster in Irland bis in die 90er Jahre und trägt eine starke soziale Botschaft in sich. Anstatt sich auf äußeren Widerstand zu konzentrieren, beleuchtet er den inneren Konflikt eines Mannes, der sich mit alltäglichem Unrecht konfrontiert sieht und seine katholische Gewissensprüfung durchlebt.

Cillian Murphy zeigt dabei sein Können in der nonverbalen Schauspielerei und vermittelt durch zurückhaltende Mimik und traurige Augen das Gefühl von Angst und Ohnmacht. Der Film ist eine Hommage an die kleinen, oft unbeachteten Heldentaten des Geistes und die Theorie der kleinen Taten. Auch wenn er vielleicht nicht als großer Festivalhit gilt, ist es ein Werk, dessen leisen Stimmen man Gehör schenken möchte.

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