Die Angst der Tauben: Ein Film über innere Taubheit - kinobomb

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Die Angst der Tauben: Ein Film über innere Taubheit

**Empfehlung für den Abend – ein konzeptioneller Film über innere Taubheit in der Ära der Perestroika**

„Die Angst der Tauben“ von Todorowski wurde bei seiner Veröffentlichung vor allem als Reaktion auf die sozialen Umbrüche der 80er und 90er Jahre wahrgenommen. In der Geschichte zweier Mädchen, die im Zentrum eines Konflikts zwischen zwei Verbrechergruppen stehen, spiegelt sich eindrucksvoll das marginale Leben im „wunderschönen Russland der Zukunft“ wider.

Trotz seiner etwas schwerfälligen Symbolik und dem stellenweise exaltierenden Erzählstil gelingt es „Die Angst der Tauben“, unsere Mentalität präzise einzufangen. Der Film vereint aktuelle Satire mit klassischen literarischen Archetypen. Besonders hervorzuheben ist die Figur von Chulpan Khamatova, die deutlich von Dostojewski inspiriert zu sein scheint.

Dieser Film scheut sich nicht, manchmal direkt ins Herz zu schneiden, um die Zuschauer zu erreichen. Eine eindringliche und nachdenklich stimmende Erfahrung, die zum kritischen Nachdenken anregt.

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