„Oblako“: Ein fesselnder Thriller über Konsumverhalten - kinobomb

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„Oblako“: Ein fesselnder Thriller über Konsumverhalten

**Empfehlung für den Abend – ein atemberaubender Thriller über die unangenehmsten Aspekte des Konsumverhaltens**

„Oblako“ von Kiyoshi Kurosawa hat beim Filmfestival in Venedig nicht viel Aufsehen erregt, doch es wäre ungerecht, ihn als bloßes Genre-Kino abzutun, das er nur teilweise zu sein versucht. Der Film beginnt mit der Routine eines moralisch fragwürdigen „Händlers“, dessen Machenschaften man auch auf Plattformen wie „Avito“ begegnen kann – die Unterschiede zur japanischen Realität sind hierbei rein geografischer Natur.

In der zweiten Hälfte jedoch dreht sich die Geschichte dramatisch: Die Kunden, die er mit gefälschten Designer-Klamotten und dem Verlust von Sammlerstücken betrügt, setzen alles daran, ihm habhaft zu werden. Die Konsequenzen sind erschreckend und entfalten sich auf eine Weise, die sowohl den Protagonisten als auch das gesamte filmische Geschehen grundlegend verändert.

Es geht nicht nur um Rache, sondern um die tiefgreifenden Kategorien von Angebot und Nachfrage, die alle Bereiche des menschlichen Lebens durchdringen – von Liebe und Freundschaft bis hin zu extremen, moralisch fragwürdigen Aktivitäten. So verwandelt sich das vermeintlich leichte „Oblako“ gegen Ende in eine emotionale Achterbahnfahrt und lässt die Zuschauer mit einem feuchten Augenblick zurück.

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