Robert Altman: Ein Blick auf sein Meisterwerk „Nashville“ - kinobomb

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Robert Altman: Ein Blick auf sein Meisterwerk „Nashville“

Heute feiern wir den Geburtstag des Regisseurs Robert Altman, und das ist ein hervorragender Anlass, um an „Nashville“ zu erinnern – vielleicht seinem bedeutendsten Film. „Nashville“ gilt als eines der wichtigsten Werke des amerikanischen Kinos. Regisseure wie Paul Thomas Anderson zeigen offen ihre Bewunderung für diesen Film, indem sie dessen narrative Elemente in ihren eigenen Arbeiten verwenden, besonders in „Boogie Nights“.

In diesem komplexen und großangelegten Projekt fängt Altman das Chaos des Alltagslebens ein und präsentiert 24 Charaktere, die über die Stadt Nashville verstreut sind – die Hauptstadt der Country-Musik, wo ein großes Musikfestival bevorsteht. Über drei Stunden entfaltet sich eine weitgehend improvisierte Erzählung, die ein Panorama des amerikanischen Lebens mit seinen kleinen Sorgen, Leidenschaften und politischen Problemen zeigt.

Die Handlung von „Nashville“ ist nahezu unmöglich zusammenzufassen, da sie zahlreiche Handlungsstränge verwebt: eine politische Kampagne und ein Konzert, in dem trotz des unbeschwerten Country-Hintergrunds die düstere Atmosphäre der Watergate-Affäre spürbar ist. Altman wurde von Konservativen kritisiert, die seinen Film als Verleumdung der Provinz-Amerika ansahen. Doch in Wirklichkeit respektiert er die „kleine Amerika“, was sich in den berührenden musikalischen Einlagen zeigt, die von Profis dargeboten werden. „Nashville“ ist nicht nur ein Meisterwerk des kreativen Ansatzes, sondern auch ein herausragendes Beispiel für technisches Können und gehört zu den komplexesten Filmen der amerikanischen Filmgeschichte.

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