Acid House: Irvines Welshs absurde Filmadaption entdecken - kinobomb

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Acid House: Irvines Welshs absurde Filmadaption entdecken

**Empfehlung für den Abend – eine weitere markante Adaption von Irvine Welsh; der verrückte Zwillingsfilm von „Trainspotting“**

„Acid House“, der Debütfilm von Paul McGuigan, erreicht nicht die gleiche Berühmtheit wie Boyle’s Dilogie, bietet jedoch eine ebenso beeindruckende Verfilmung von Welshs Werken. Drei Novellen, drei tiefgehende Einblicke in das Bewusstsein frustrierter Lebensverlierer – und drei Wege, den Puls des absurden, verdrehten und abstoßenden Humors bis zu seinen schockierenden Extremen zu beschleunigen.

Der erste, ein Trinker mit derben Sprüchen, wird von Gott in eine Fliege verwandelt und fliegt, um seiner Ex-Freundin Unrat in ihr Essen zu werfen. Der zweite, der aggressive Expansionspolitik predigt, muss sich damit auseinandersetzen, dass sein Nachbar täglich mit seiner Prostituiertenfrau schläft; der dritte nimmt LSD und tauscht sein Bewusstsein mit einem Neugeborenen.

Doch all dies ist nicht nur ein lysergischer Ausbruch eines entzündeten Geistes, sondern eine Satire auf den seelischen Konformismus, der weder von Gott, noch von einem lüsternen Teufel oder einem existenziellen LSD-Krisis besiegt werden kann. Man kann ihr Haus zerstören, aber das mentale Fundament bleibt unberührt.

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