„Präsenz“: Soderberghs faszinierendes Familiendrama entdecken - kinobomb

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„Präsenz“: Soderberghs faszinierendes Familiendrama entdecken

Der neueste Film von Steven Soderbergh, „Präsenz“, ist ein faszinierendes Werk, das auf den ersten Blick als Horrorfilm angepriesen wird. Doch in Wahrheit entfaltet sich hier eine tiefgründige Familiendrama, in dem ein Geist als stiller Beobachter agiert. Er versucht vergeblich, in das chaotische Leben seiner Verwandten einzugreifen, deren Schicksal aus den Fugen geraten ist. Soderberghs Einsatz der First-Person-Perspektive ermöglicht es dem Zuschauer, sich mit dem Geist zu identifizieren, der wie ein Voyeur das Geschehen beobachtet, aber machtlos bleibt, einzugreifen. Diese voyeuristische Dynamik verstärkt die Spannung und lässt den Zuschauer die Unbehaglichkeit der Szenen intensiv erleben.

Darüber hinaus fungiert der Geist auch als eine Art Schutzengel, was dem Film eine zusätzliche Schicht an Bedeutung verleiht. Trotz gelegentlicher formaler Einschränkungen und der Präsenz von Genre-Klischees überzeugt Soderbergh mit einer durchdachten Erzählweise, die das Genre nicht in seinen Grenzen gefangen hält, sondern eine berührende Geschichte erzählt. „Präsenz“ ist ein weiterer Beweis für Soderberghs Talent, durch kreative Selbstbeschränkung interessante Erzählungen zu schaffen.

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