„Entschuldige, Liebling“: Trauma humorvoll erzählt - kinobomb

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„Entschuldige, Liebling“: Trauma humorvoll erzählt

„Entschuldige, Liebling“: Trauma humorvoll erzählt

„Entschuldige, Liebling“ von Eva Victor ist ein einzigartiges Werk, das sich mit dem Thema Trauma auseinandersetzt. Doch anstatt den Zuschauer in eine düstere Stimmung zu versetzen, verändert die Regisseurin den Erzählton grundlegend. Der Film verzichtet auf tragische Musik, schockierende Szenen und die typischen dramatischen Elemente wie Tränen und Schreie. Stattdessen wird Trauma als Teil des Alltags dargestellt. Während das Leben um einen herum weitergeht – Menschen heiraten, bekommen Kinder – bleibt der Protagonist in einem einst sicheren Zuhause gefangen und kann sich seiner Zukunft nicht stellen, da die Vergangenheit ihn festhält.


Heilung zeigt sich durch Humor, Absurdität, Freundschaft und durch Gespräche mit Fremden, die bereit sind zuzuhören. Eva Victor, die Regisseurin und Hauptdarstellerin, verliert nie die Hoffnung, möchte jedoch auch nicht trösten. „Entschuldige, Liebling“ ist ein leiser, vielschichtiger Film, der an die Arbeiten von Kelly Reichardt erinnert. Das Projekt ist inspiriert von Barry Jenkins und zeigt, dass das Leben trotz aller Herausforderungen weitergeht.

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