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- Grundstücke
- Gedanken und Eindrücke nach dem Anschauen
Das Drama Between the Lines von Regisseur Thomas Stuber ist eine sehr berührende, ruhige Geschichte über das ganz gewöhnliche Leben der Angestellten eines Lebensmittelsupermarktes. Es basiert auf einer gleichnamigen Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Clemens Meyer.
In der Poesie, mit der diese Geschichte die alltäglichen Dinge zelebriert, erinnerte mich dieser Film an Chan Anh Hungs The Scent of Green Papaya (1993) und The Recipe for Love (2023). Diese Filme enthüllen die Tiefen der menschlichen Seelen durch ihre Schwächen, vergangenen Fehler und Hoffnungen.
Das Drama Between the Lines wurde 2018 im Hauptwettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt. Tom Tykwer, der in diesem Jahr den Vorsitz der Jury innehatte, vergab zwar nicht den Goldenen Bären für dieses Drama, aber es wurde mit Preisen der Ökumenischen (christlichen) Jury und der Deutschen Arthouse-Gilde ausgezeichnet.
Interessanterweise gab auch der Regisseur Thomas Stuber sein großes Debüt auf der Berlinale. Im Jahr 2008 präsentierte er seinen dramatischen Thriller Teenage Angst. Er wurde mit dem Femina-Filmpreis (lobende Erwähnung) ausgezeichnet.
Grundstücke
Im Allgemeinen ist dieser Film einer derjenigen, die keine klassische Struktur haben. Man kann ihn als handlungslos bezeichnen. Eine Liebesgeschichte zwischen Angestellten in einem Provinzsupermarkt und die Anordnung der Produkte in den Regalen, damit sie keine Lücken bilden, ist nicht das spannendste Spektakel, aber Thomas Stuber hat das Unmögliche geschafft. Diese alltägliche Erzählung ist faszinierend.
Christian Gruvert (gespielt von Franz Rogowski), ein junger Mann mit Tattoos, bekommt einen Job als Lagerist in einem Supermarkt. Er wird als Partner des Gabelstaplerfahrers Bruno (gespielt von Peter Kurth) in der Getränkeabteilung eingesetzt.
Christians Aufmerksamkeit richtet sich auf Marion Koch (gespielt von Sandra Hüller), ein Mädchen aus der Süßwarenabteilung. Sie scheint ihn auch zu mögen, denn sie flirtet gerne an der Kaffeemaschine, obwohl sie einen Mann hat.
Gedanken und Eindrücke nach dem Anschauen
Die Eröffnungsszene zeigt eine leere Halle mit Regalen, die mit einer Vielzahl von Waren gefüllt sind. Gabelstapler gleiten zwischen den Reihen hindurch. Die Lichter gehen an. Musik erklingt.
Das Drama Zwischen den Reihen zeigt die Funktionsweise eines Supermarktes von innen und rückt den Alltag derjenigen in den Vordergrund, die von den Käufern übersehen werden, während Thomas Stuber die Bewegung der Waren in Kisten und Gabelstaplern zwischen den Gängen mit einer Theateraufführung vergleicht. Die musikalische Untermalung dieser Inszenierung besteht aus Melodien von Strauss, Bach und Gaetano Donizetti. Von Zeit zu Zeit ist die Stimme des Protagonisten Christian aus dem Off zu hören, wenn er seine Gedanken und Kommentare wie Randnotizen vorträgt, als würde er seine Biografie schreiben.
Und sie gibt den Ton der Geschichte an, indem sie deutlich macht, dass in dem kommerziellen grauen Raum Leben stattfindet, das sich nicht von dem unterscheidet, das normalerweise durch die Wahl eleganterer Innenräume gezeigt wird.
Thomas Stuber täuscht den Zuschauer nicht, indem er die Arbeit im Supermarkt als lustiger darstellt, als sie ist. Im Gegenteil, er betont ihre Routine, indem er bewusst und sehr ausdrucksstark hervorhebt, dass jeder Arbeitstag der Angestellten genau gleich beginnt, durchläuft und endet.
Christian Gruvert, der Protagonist der Geschichte, kommt zur Arbeit, zieht in der Umkleidekabine seine Uniform an, schaut in den Spiegel mit dem Schild \
Die Geschichte ist grob in drei Kapitel unterteilt – \
Alle drei haben dunkle Flecken in ihren Seelen, die sie nicht jedem offenbaren wollen. Aber ein Mann braucht einen einfühlsamen Zeugen für sein Leben, und so suchen sie nach einem Weg, ihr wahres Ich zu zeigen.
Das Drehbuch des Dramas Between the Rows erzählt die Geschichte dieser einfachen Menschen mit großem Respekt. Es ist eine wahre Ode an das unauffällige Leben und das Dienstpersonal. Ihr Arbeitsplan erlaubt es ihnen nicht, das Tageslicht in vollen Zügen zu genießen, denn sie verbringen es zwischen den Reihen, wo es immer düster ist, also lassen sie sich \
Es ist nicht der beste Ort der Welt, denn alles, was sie füreinander tun können, ist ein warmes, freundschaftliches Team zu bilden, in dem die Konflikte konstruiert sind und nur existieren, um zu sein. Ungewöhnlich an der Geschichte ist aber, dass sie nicht platt erzählt wird. Wenn für Bruno dieses Leben zur Last wurde, nachdem er \
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