Mich hat natürlich niemand gefragt, aber die Gladiator-Fortsetzung ist ein Hut.

Fangen wir damit an, dass ich das Original erst neulich gesehen habe – wie vieles andere seither ist auch dieses Epos an mir vorbeigegangen. Es war interessant, das nachzuholen, obwohl mir Crowe hier zweitrangig erschien – Emotionen, Mimik, Gewohnheiten waren mir aus meinem Lieblingsfilm Mind Games bekannt, was den Wert und das Talent des Schauspielers irgendwie herabsetzte….

Und das Original steht außer Frage – Film der Nullerjahre, römisches Epos, Kultklassiker bla, bla, bla.

Und jetzt, ein Vierteljahrhundert später, gibt es eine Fortsetzung, die niemanden wirklich interessiert hat, aber sie ist da.

Die Handlung ist bizarr.

Erstens, sekundär.

Zweitens – unlogisch, was von allen festgestellt wird.

Drittens gibt es eine Menge wilder historischer Ungereimtheiten, von Denzel Washingtons erfolgreichem schwarzen Gladiatorenhändler bis zu den Haien im Kolosseum. Ja, all das hätte realistisch sein können, ich habe recherchiert, aber im Großen und Ganzen scheint es, dass Scott sich nicht die Mühe gemacht hat: Wenn man das Kolosseum bauen kann, kann man es auch mit verdammtem Wasser fluten. Und ein paar Haie im Meer mit einem Netz zu fangen ist einfach (c).

Letztendlich ist es wieder die Geschichte eines Kriegers, der Gladiator wurde, um dem Kaiser in den Arsch zu treten. Nicht nur das, er ist aus irgendeinem Grund auch der Sohn von Maximus, was im ersten Teil irgendwie nicht bekannt gegeben wurde, na ja, eigentlich.

Es ist nur eine Fortsetzung um der Fortsetzung willen, das ist alles.\n\n

P.S. Das, was mich am meisten beeindruckt hat, war natürlich die gedruckte Zeitung.

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