
Filmkritik zu Siren 2023: Die kleine Meerjungfrau, die wir nicht verdient haben (auf eine schlechte Art und Weise)

- Handlung: Professor, wir haben hier eine Meerjungfrau, aber halten Sie sich fest.
- Fazit: Wie man eine Geschichte ertränkt und es trotzdem schafft, sich selbst darin zu ertränken
Wenn es um Siren geht, fällt mir nur eines ein: Dieser Film ist ein erstaunliches Beispiel dafür, wie man eine potenziell interessante Idee ruinieren kann. Lee Scott beschloss, das klassische Märchen von der kleinen Meerjungfrau in eine Atmosphäre des Grauens zu tauchen. Auf dem Papier klingt das nach einem üppigen Cocktail, aber auf der Leinwand entpuppt sich das Ganze als eine geschmacklose Suppe aus billigen Klischees, schiefen Grafiken und bizarren Schauspielversuchen.
Die Hauptfigur, Aurora, scheint eine Meerjungfrau zu sein, aber sie sieht aus, als hätte sie sich versehentlich auf ein Filmset verirrt. Anstelle von Magie und Zauberei wird uns ein langweiliger Strom unlogischer Ereignisse präsentiert, die aus irgendeinem Grund als Handlung bezeichnet werden. Und der Rest der Figuren scheint sich aus Versehen hierher verirrt zu haben. Nun, lassen Sie uns dieses Wunder im Detail analysieren.
Handlung: Professor, wir haben hier eine Meerjungfrau, aber halten Sie sich fest.
Es beginnt mit Dr. Eric Prince, einem Archäologen, der offenbar zu viele Märchen gelesen hat. Er wird auf eine Karibikinsel gebracht, wo er Beweise für die Existenz von Meerjungfrauen findet. Die Beweise sind übrigens ungefähr so überzeugend wie das Budget dieses Films.
Da lernt er Aurora kennen, eine Meerjungfrau, die gefährlich und geheimnisvoll sein soll. Aber stattdessen benimmt sie sich wie ein Model von einem billigen Fotoshooting am Strand. Dr. Prince beginnt, sie zu studieren, was, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, nicht einfach ist.
In der Zwischenzeit ereignen sich auf der Insel eine Reihe von seltsamen Ereignissen. Nein, nicht solche, die Intrigen oder Spannung erzeugen. Es ist eher so: Irgendetwas ist passiert, und wir wollen nicht erklären, warum. Menschen verschwinden, jemand stirbt, aber aus irgendeinem Grund kümmert sich niemand darum.
Drehungen der Handlung? Natürlich gibt es die! Zugegeben, sie sind so vorhersehbar, dass sie für Neulinge im Drehbuchschreiben wie ein Muss erscheinen. Der Höhepunkt? Er verliert sich irgendwo zwischen langweiligen Dialogen und billigen Spezialeffekten.
Alles in allem ist die Handlung von Siren wie der Kater-Traum eines Drehbuchautors, der sich fünf Minuten vor Abgabe an den Abgabetermin erinnert.
Fazit: Wie man eine Geschichte ertränkt und es trotzdem schafft, sich selbst darin zu ertränken
Reden wir über die Handlung, oder besser gesagt über die erbärmlichen Reste davon. Siren versucht, eine Mischung aus Horror und Märchen zu sein, aber am Ende sieht es aus wie eine billige Party, bei der kein Gast weiß, warum er gekommen ist. Alles beginnt mit einer Art archäologischer Expedition, die nur zu existieren scheint, damit Dr. Eric Prince über die Meerjungfrau Aurora stolpern kann. Die Idee an sich ist nicht schlecht, aber sobald man versucht, sie zu verwirklichen, geht alles schief.
Die Ereignisse im Film laufen ab, als ob das Drehbuch in Excel geschrieben worden wäre: trocken, schematisch und ohne Seele. Aurora scheint das Zentrum der Handlung zu sein, aber sie ist eher ein dekoratives Element. Warum ist sie da? Nur um zu sein? Das haben die Drehbuchautoren offenbar selbst noch nicht herausgefunden. Statt eines magischen Geheimnisses haben wir eine schöne, aber völlig leere Hülle vor Augen. Ja, Lydia Helen ist hübsch, aber sie hat vergessen, wie man schauspielert. Ihre Aurora ist absolut nichts: sie erschreckt nicht, sie fasziniert nicht und sie erregt nicht einmal Sympathie.
Aber Dr. Eric Prince, gespielt von Mike Markoff, ist ein ganz anderes Kaliber. Der Kerl scheint sich Mühe zu geben, aber man hat die ganze Zeit den Eindruck, dass er einfach nicht interessiert ist. Er sieht aus wie ein müder Mann, der sich versehentlich auf ein Filmset verirrt hat, statt in einen Laden. Er scheint in Mythen zu wühlen, aber sein Enthusiasmus ist vergleichbar mit dem Wunsch, eine Steuererklärung auszufüllen.
Musik? Oh, lasst uns über dieses Meisterwerk diskutieren! Der Komponist muss mit den Drehbuchautoren auf einer Wellenlänge gewesen sein, denn der Soundtrack ist so fade, dass er auch durch das Geräusch eines tropfenden Wasserhahns hätte ersetzt werden können. Anstatt die Atmosphäre zu verstärken, gibt die Musik einem das Gefühl, in einem Fahrstuhl festzusitzen.
Fazit: Dieser Film ist ein Misserfolg auf allen Ebenen. Die Handlung ist unterste Schublade, die Figuren sind Papier und die Musik ist Hintergrund. Die Idee, einen Disney-Klassiker zu adaptieren, schien gut zu klingen, aber wie ich schon sagte, funktioniert das alles nur auf dem Papier. Das einzige, was der Film gut macht, ist, dass er uns daran erinnert, wie man keine Filme machen sollte.
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