Die zweite Regiearbeit von Celine Song, „Materialistka“ (2025), kann leider nicht mit ihrem beeindruckenden Debüt mithalten. Der Film versprach zunächst eine romantische Komödie, entwickelte sich jedoch schnell zu einer eher vorhersehbaren Melodramatik. Technisch betrachtet ist der Film durchaus gelungen: Mit einem Budget von 20 Millionen Euro zeigt er eine hervorragende Kameraführung, stilvolle Kostüme und einen gelungenen Soundtrack von Daniel Pemberton. Auch die Besetzung ist stark, insbesondere Pedro, der hier weit über seine Rolle in „F4“ hinauswächst.
Dennoch bleibt nach dem Abspann ein Gefühl der Enttäuschung zurück. Es ist traurig, dass eine Regisseurin, die in der Lage ist, einen der bewegendsten Filme der letzten Jahre zu schaffen, nun eine so zahme Geschichte präsentiert. Die Vorhersehbarkeit des Endes und die oft konstruiert wirkenden Konflikte mindern den emotionalen Impact erheblich. „Materialistka“ hinterlässt den Zuschauer mit der Erkenntnis, dass potenziell große Geschichten manchmal nicht das erreichen, was sie versprechen.