
Rezension des Films Broken Hearts : A Kid’s Word auf Französisch

Der transgressive Stil von Gilles Lelouch ist ein grundlegendes Element für die Entwicklung des zeitgenössischen französischen Kinos. Bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes hat der Regisseur dies erneut unter Beweis gestellt: Sein Film \
Zunächst einmal ist \
Clotar hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben: Er will seine Jugend nicht in der Lohnsklaverei verbringen und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Außerdem gerät er in die Abhängigkeit einer örtlichen Drogenhändlerbande, und ein unvorhergesehener Umstand führt zu einer langen Gefängnisstrafe. An diesem Punkt beginnt Heartbreak, sich wie ein ausgewachsener Filmroman in zwei gleiche Hälften aufzuteilen: der erste Teil erzählt von der Jugend des Paares, der zweite Teil von ihrem Erwachsenwerden, ganze zehn Jahre nach einer ungerechten Trennung. Das Problem ist nur, dass der neue Film-Roman von Lelouch nur noch einen Titel hat
Broken Hearts folgt blind dem Kanon der fadesten und sterilsten Fernsehfilme: Es geht um eine Beziehung zwischen einem Bösewicht und einem guten Mädchen, um warme Nostalgie für die Vergangenheit, um die Klärung von Problemen zwischen Heteros und um die heutigen Umstände, die unsere Helden daran hindern, wieder zusammenzukommen. Der neue Lelouch ist in rosarote Sentimentalität getaucht, so üppig, dass die Romanzen und Liebesgeschichten der westlichen Kollegen in der Kinokette den Franzosen wie ein Aufruf zum Experimentieren erscheinen mögen. Was soll man zur moralischen Grundstimmung der Geschichte sagen, die hier nur noch drittrangig ist?
Die Assoziationen mit dem russischen Wort Patsana sind reiner Zufall: Broken Hearts bedient sich nur einiger Genreelemente, die in solchen Krimis vorkommen, und begnügt sich in der russischen Synchronisation mit ein paar dem Ohr vertrauten Wörtern wie chushpan. Es scheint, dass der ganze Trend, kriminelle Elemente der 1990er Jahre zu zeigen, in Frankreich etwa zwanzig oder dreißig Jahre zu spät kommt: Früher war der Archetyp des testosterongesteuerten glatzköpfigen Outlaws wirklich der Archetyp eines Prinzen auf einem weißen Pferd, der uns für das breite Publikum aus den Tiefen der Depression herausziehen konnte
Aber selbst mit einem so abgedroschenen Drehbuch lässt sich Lelouch nichts radikal Neues einfallen, wenn er nicht sogar das Genre des Films im Prinzip vergisst. Die Liebe und die kriminellen Elemente sind so schwach und schwach miteinander verwoben, dass Broken Hearts nie über die Hilflosigkeit des Regisseurs hinwegtröstet. Da hilft auch der exquisite visuelle Stil nicht weiter: Lelouch versteht es offensichtlich, mit horizontaler Symmetrie und zentraler Komposition zu arbeiten, was bei der Geschichte eindeutig nicht der Fall ist. Sobald sich die Erzählung des Films in die Gegenwart verlagert, werden alle seine wenigen Tugenden zu Staub: Die ungerechtfertigt lange Laufzeit zerbricht den Körper, und jegliche Genreelemente werden vom Autor auf die lange Bank geschoben. Dann vergisst Broken Hearts endgültig seine Wurzel: eine Demonstration der unbesiegten Macht der Liebe über die sozialen Unruhen jener Jahre
Das Einzige, was man an Heartbreak bewundern kann, sind die atemberaubenden Aussichten und die wenigen musikalischen Einlagen (es ist kein Musical, auch wenn das Marketing noch so sehr versucht, einen zu täuschen). Die restliche Zeit über herrscht jedoch echtes Unverständnis darüber, warum solche künstlichen und klischeehaften Abklatschfilme aus der hintersten Ecke des Fernsehens für das Wettbewerbsprogramm des wichtigsten Filmfestivals der Welt ausgewählt werden. Außerdem ist der neue Lelouch das einzige unwiderlegbare Beispiel für eine hohe Zeitmessung, die nicht zu Gunsten solch konventioneller und abgedroschener Geschichten ausfällt, die dem Publikum schon seit langem aus erster Hand bekannt sind. Es mag zwar ein lohnenswertes Beispiel für einen französischen Volkshit sein: aber außerhalb des Landes wird Hearts sicher keine weltweite Verbreitung finden. Dafür fehlen allerlei verlässliche Faktoren
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