Es wird oft behauptet, dass der Journalismus in der heutigen Zeit in den Hintergrund gedrängt wurde und seine Bedeutung verloren hat. Doch gerade in einer Welt, in der soziale Medien und Streaming-Dienste dominieren, bleibt der Bedarf an qualitativ hochwertiger Berichterstattung unerlässlich. Die aktuelle Diskussion um die Serie „Squid Game“ verdeutlicht, wie das Publikum von gewalttätigen Inhalten fasziniert ist. Gleichzeitig wird ironisch bemerkt, dass selbst der Gedanke, von einer Schauspielerin wie Cate Blanchett geohrfeigt zu werden, weniger Menschen anzieht, als man annehmen könnte. Dies spiegelt die ambivalente Beziehung der Zuschauer zu Medien wider – einerseits die Sehnsucht nach echtem, tiefgründigem Inhalt, andererseits die Anziehungskraft von Sensationen und skandalösen Geschichten. In diesem Spannungsfeld liegt die Herausforderung für Journalisten, relevant zu bleiben und die vielen Facetten der menschlichen Erfahrung authentisch zu erfassen.
Journalismus im Spannungsfeld von Medien und Sensation
