Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt - kinobomb

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Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt
  • Ungenaue Anpassung
  • Ein guter Film, aber eine schlechte Verfilmung

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Der Film Chocolat wurde im Jahr 2000 unter der Regie von Lasse Hallström veröffentlicht. In den Hauptrollen spielen Juliette Binoche als Vienne Rocher und Johnny Depp als Roux. Die Geschichte handelt von einer Frau, die in eine französische Kleinstadt kommt und einen Schokoladenladen eröffnet, was das Leben der Einwohner verändert.

Der Film wurde weltweit für seine warme Atmosphäre, die hervorragenden Schauspieler und die Handlung, die Themen wie Toleranz, persönliche Freiheit und die Notwendigkeit von Veränderungen im Leben berührt, gelobt. Chocolat wurde für zahlreiche Preise nominiert, darunter 5 Oscar-Nominierungen, darunter für den besten Film, die beste Schauspielerin (Juliette Binoche) und das beste adaptierte Drehbuch. Der Film wurde auch für einen Golden Globe und einen BAFTA nominiert.

Ungenaue Anpassung

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Der Film Chocolat ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Joanne Harris, der 1999 veröffentlicht wurde. Die Verfilmung ist immer ein komplexer Prozess, bei dem der Regisseur und die Drehbuchautoren entscheiden müssen, welche Elemente der Geschichte beibehalten und welche verändert oder entfernt werden sollen, um ein filmisches Werk zu schaffen.

Im Fall von Chocolat haben Regisseur Lasse Hallström und Drehbuchautor Robert Nelson Jacobs beschlossen, sich auf die Haupthandlung des Romans zu konzentrieren, in der es um Vianne Rocher geht, die mit ihrem Schokoladengeschäft die Menschen in einer kleinen französischen Stadt beeinflusst.

Um ehrlich zu sein, mag ich keine ungenauen Verfilmungen. Ich finde es unangemessen und respektlos gegenüber der Vorlage, die Handlung eines Buches umzuarbeiten. Und für mich ist Chocolat ein guter Film, aber eine schlechte Verfilmung.

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Die Verfilmung von Joanne Harris‘ Roman Chocolat bringt eine Geschichte auf die Leinwand, die sich in vielerlei Hinsicht von der literarischen Vorlage unterscheidet. Die Filmemacher, vertreten durch den Regisseur Lasse Hallström und den Drehbuchautor Robert Nelson Jacobs, haben eine Reihe von Änderungen vorgenommen, die die Erzählung spürbar verändern.

Die Herkunft von Vianne Roche wird im Buch und im Film unterschiedlich dargestellt.

In dem Buch ist Vienne Roche eine geheimnisvolle Frau mit einer Tochter, die in eine kleine konservative Stadt kommt und einen Schokoladenladen eröffnet. Ihre Herkunft ist geheimnisumwittert und sie scheint eine fast magische Figur zu sein. Im Film hingegen wirkt Vienne bodenständiger und verständlicher, ihre mystischen \

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Der Pfarrer im Buch wurde im Film zum Bürgermeister der Stadt. Meiner Meinung nach hat dieser Rollentausch den Konflikt zwischen religiösen Traditionen, dem Kampf gegen die Versuchung und dem Leben für sich selbst, den Vianne den Einheimischen beizubringen versucht, auf die einfache persönliche Abneigung des Bürgermeisters gegen den Chocolatier verschoben.

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Die vielleicht wichtigste Änderung betrifft jedoch das Ende. Im Roman verlassen Vienne und ihre Tochter die Stadt und setzen ihre Wanderschaft fort, wodurch ihr freier und unabhängiger Lebensstil betont wird. Im Film hingegen bleibt Vienne in der Stadt und beginnt eine Beziehung mit Roux, während Roux im Buch mit einer anderen Figur, Josephine, verbunden ist.

Ein guter Film, aber eine schlechte Verfilmung

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Der Film Chocolat mit seiner fesselnden Handlung und seinen talentierten Darstellern verdient zweifellos die Aufmerksamkeit eines hochwertigen Films. Betrachtet man ihn jedoch als Verfilmung, könnte die Meinung zwiespältig ausfallen.

Die genaue Einhaltung der Buchvorlage bei der Verfilmung ist ein wichtiger Aspekt. Autoren verwenden viel Zeit und Mühe darauf, komplexe Handlungen und vielschichtige Charaktere zu schaffen, und wenn diese Details in einem Film weggelassen oder verändert werden, kann das enttäuschend sein. Schließlich hat jedes Detail in einem Buch seine eigene Bedeutung und trägt zum Gesamtbild der vom Autor geschaffenen Welt bei.

 Chocolat ist eine Verfilmung, die auf die literarische Vorlage spuckt

Im Fall von Chocolat wurden viele wichtige Punkte geändert oder weggelassen, so dass der Film ein völlig anderes Werk ist. Dies kann als Fehler angesehen werden, insbesondere wenn der Leser das Originalwerk wegen seiner Tiefe und Komplexität schätzt. Die Änderungen in Bezug auf die Herkunft von Vienne, den Charakter des Bürgermeisters und das Ende der Geschichte, bei dem Vienne in der Stadt bleibt, unterscheiden den Film erheblich vom Buch.

Dennoch lohnt es sich, die Frage zu stellen: Kann eine Verfilmung unabhängig von einem Buch als eigenständiges Kunstwerk existieren? Ist es möglich, dass ein Film, obwohl er sich von einem Buch unterscheidet, dennoch wertvoll und interessant für ein Publikum sein kann?

Liebe Leserinnen und Leser, was halten Sie von Verfilmungen? Kann ein Film, der sich erheblich von einem Buch unterscheidet, trotzdem gut sein? Und kann eine Verfilmung unabhängig von einem Buch, als eigenständiges Werk, existieren? Ihre Meinungen und Gedanken zu diesem Thema können sehr unterschiedlich sein, und ich lade Sie ein, sie zu teilen.

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