Eine grandiose Komödie aus dem Jahr 2024, die kaum jemand bemerkt hat.
Die Sendung kommt nicht pünktlich heraus, weil sie fertig ist. Sie kommt heraus, weil sie um 23.30 Uhr beginnt.
Die Saturday Night Live Show, die der Welt dieses Format und Moderatoren wie Conan O’Brien, Jimmy Kimmel, Ivan Urgant und viele andere bescherte, hat endlich einen abendfüllenden Film über die erste Folge, oder besser gesagt, über den Backstage-Bereich, bekommen. Und er ist brillant!
In dem Film geht es nicht so sehr darum, dass der Zuschauer nur die Spitze des Eisbergs sieht, an dessen Boden Hunderte von Menschen gearbeitet haben, oder besser gesagt, nicht nur darum. In diesem Biopic des Debütabends geht es vielmehr darum, dass man die Zündschnur der Kreativität, den Jungbrunnen, nicht verlieren sollte, dessen unerschöpflicher Schlüssel in jungen Menschen schlägt, die begonnen haben, etwas für den Verstand Unbegreifliches zu tun. Und auch wenn es Menschen geben wird, die beschließen, diesen Brunnen einzumotten, muss man weiter mit dem Strom schwimmen und darf die Zündschnur nicht verlieren.
Eine grandiose Besetzung, angeführt von Reitman, fängt den Zeitgeist auf komödiantische Weise ein, auch wenn es manchmal kaum lustig ist, wenn ein neues Unglück über einen Traum hereinbricht.\nWenn man jemanden bitten würde, das Wort Selbstverwirklichung mit einem Film zu erklären, dann wäre es The Saturday Night Show: das Aufeinanderprallen von Erwartung und Realität, die ständige Überprüfung, die Streitereien, die äußeren und inneren Faktoren, das Budget, das Aussieben von Ideen, jede einzelne so wertvoll…. Eine einzige Einstellung wäre für diesen Film perfekt gewesen – sie hätte die nervöse Atmosphäre und die Tatsache, dass die Zeit abläuft, widergespiegelt -, andererseits sind die vielen Einstellungen hier sehr lang und spiegeln den Geist der Live-Show wider.
Viele werfen dem Film vor, rein amerikanisch zu sein. Viele der damaligen Originalproduktionen hat man außerhalb der USA kaum gesehen, und viele Namen, selbst wenn es sich um Andy Kaufman, Jim Henson, Dan Ackroyd, George Carlin oder John Belushi handelt, werden einem breiten Publikum nicht viel sagen, vor allem zu einer Zeit, in der viele von ihnen für viele andere Werke und nicht wegen der Saturday Night Show bekannt sind. Aber was den Film so universell macht, ist, dass diese Geschichte unabhängig vom Kontext jedem vertraut sein wird, der sich selbst verwirklichen und etwas Außergewöhnliches schaffen wollte, und das meist trotz…\n_______________________
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