Der Serienabschluss von „Dym“ hat viele enttäuscht. Die neunte Folge war eine herbe Enttäuschung, die das gesamte Staffelgefühl ruinierte. In den letzten 15 Minuten wurde das, was zuvor vielversprechend war, ins Absurde gezogen. Vor wenigen Tagen hatte ich noch behauptet, dass dies einer der besten Serien des Sommers 2025 sei. Für diese Fehleinschätzung entschuldige ich mich. Die vorherige Episode war so packend, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie man so stark versagen kann.
Es gab zahlreiche Möglichkeiten für kreative Wendungen oder sogar für eine Fortsetzung. Doch der Drehbuchautor schien die ersten acht Folgen nicht zu beachten und präsentierte stattdessen einen enttäuschenden Dialog zwischen einem gescheiterten Inspektor und einer Überlebenden, die nicht mehr leben sollte. Das Ergebnis ist ein völliges Versagen, das in nur 15 Minuten Frustration und Traurigkeit auslöst. Wenn man die Serie vor dem Ende ausschaltet, könnte das eigene Finale in der Fantasie weitaus befriedigender sein.
