
Star Wars: Warum Lichtschwerter ihre Träger nicht verbrennen

Die Lichtschwerter aus der kultigen Star Wars-Saga waren nicht nur ein markantes visuelles Element, sondern gaben uns auch einen einzigartigen Sound.
Und der Sound ist so ansteckend, dass Liam Neeson und Ewan McGregor ihn bei den Dreharbeiten zur ersten Folge unwissentlich imitierten und damit die Dreharbeiten störten.
Trotz des futuristischen Charakters des Lichtschwerts handelt es sich im Wesentlichen um eine Klinge aus glühendem Plasma, die sich buchstäblich gefährlich nahe an der Hand des Trägers dreht. Die logische Frage ist: Wie schaffen es Jedi und Sith, diese tragbaren Strahlenklingen zu benutzen, ohne sich grausam zu verbrennen?
Die Antwort findet sich in dem Buch Star Wars Lightsabers: A Guide to Weapons of the Force, in dem die Konstruktion dieser legendären Waffen im Detail erklärt wird. Darin heißt es, dass es ihren Schöpfern gelungen ist, das lodernde Plasma mit Hilfe eines speziellen Magnetfeldes zu bändigen.
Das Herzstück des Schwertes ist ein seltener, machtempfindlicher Kyber-Kristall. Er erzeugt nicht nur den Plasmastrom selbst, der die Klinge formt, sondern auch ein Magnetfeld, das die glühende Energie in engen Grenzen hält. Ein zusätzliches Linsenpaar mit positiver und negativer Ladung sorgt dafür, dass das heiße Plasma einen Kurzschluss verursacht und nach Erreichen einer bestimmten Länge in den Griff zurückkehrt.
Die Lichtschwertklinge ist also nicht nur eine Plasmasäule, sondern vielmehr eine dünne Schleife überhitzter Energie, die sicher in einem magnetischen Käfig verpackt ist. Dank dieser Konstruktionslösung verbrennt sich der Anwender nicht… es sei denn, er unterbricht die Integrität des Magnetfelds und berührt die Klinge selbst.
Das Magnetfeld des Lichtschwerts ist erschreckend stark.
Und es ist gut, dass das erwähnte Magnetfeld nicht nur den Lichtschwertkämpfer schützt, sondern auch die Klinge intakt hält, denn diese Waffe hat eine wirklich beeindruckende Kraft.
In einer Szene in Episode 8 benutzt Rey sein Schwert, um Stein zu schneiden. Das deutet darauf hin, dass das Schwert, wenn es Objekte ausschließlich durch Hitze schneidet, etwa 20.500 Grad Celsius haben könnte, was wiederum etwa dem 3,7-fachen der Temperatur der Sonnenoberfläche entspricht.
Die Tatsache, dass das Magnetfeld in der Lage ist, eine solch monströse Hitze einzudämmen, ohne auch nur einen Tropfen Schweiß auf den Handflächen des Trägers zu verursachen, spricht für die unglaubliche Kraft der Kyber-Kristalle.
Gleichzeitig vermittelt es eine klare Vorstellung davon, was mit dem unglücklichen Opfer geschieht, das von einer solchen Klinge getroffen wird. Die unglaubliche Hitze innerhalb des Magnetfelds erklärt, warum das Lichtschwert die meisten Materialien mühelos durchschneidet und die entstehenden Wunden sofort kauterisiert, um Blutungen zu verhindern.
Das Feld hält das Plasma zurück, verhindert aber nicht, dass es mit physischen Objekten in Berührung kommt, so dass das Schwert für präzise Stöße und kräftige Hiebe gut geeignet ist. Der Unterschied zwischen der Temperatur innerhalb und außerhalb des Feldes ist so groß, dass ein Lichtschwertschlag damit verglichen werden kann, von vier Sonnen gleichzeitig durchbohrt zu werden – wobei der Rest des Körpers des Opfers außerhalb des Magnetfeldes unversehrt bleibt.
All dies beruht natürlich auf der Annahme, dass Lichtschwerter den Gesetzen der Wissenschaft und der Logik gehorchen. Was sie natürlich nicht tun. Star Wars ist voll von Lichtschwert-bezogenen Regeln, die einer genauen Prüfung nicht standhalten. Wenn man dann noch den Einfluss der Macht hinzunimmt, wird klar, dass Lichtschwerter zu den Elementen der Science-Fiction gehören, über die man nicht zu viel nachdenken sollte.
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