
„Thunderbolts“: Marvels neuer Versuch im Superhelden-Genre

„Thunderbolts“ ist das neueste Experiment von Marvel, das darauf abzielt, den angeschlagenen Superhelden-Genre neu zu beleben. Die Studios setzen große Hoffnungen in diesen Film, um eine frische Ära des Marvel-Universums einzuläuten. Doch diese Ambitionen werfen einen Schatten auf die eher bescheidene Story, die ohne den dramatischen Kontext möglicherweise als charmante Ausnahme durchgehen könnte, jedoch nicht als tragender Pfeiler für das Genre taugt.
Es ist kein Geheimnis, dass „Thunderbolts“ als Marvels Antwort auf „Suicide Squad“ positioniert wird – eine düstere, selbstironische Betrachtung von Superhelden, gespickt mit schwarzem Humor. Anstelle der bedrohlichen Viola Davis in der Rolle der skrupellosen Politikerin Julia Louis-Dreyfus sehen wir Elena Belova, gespielt von Florence Pugh, sowie den vertrauten Winter Soldier, dargestellt von Sebastian Stan. Die Rolle des Hofnarren übernimmt der großartige David Harbour als Red Guardian Alexei, während auch weniger prominente Charaktere ihre Momente haben. Die Regie führte Jake Schreier, und das Drehbuch stammt von einem bereits erfahrenen Marvel-Autor.