
Paul Schrader: Klage wegen sexueller Übergriffe im Fokus

Die Assistentin des Regisseurs und Drehbuchautors Paul Schrader hat ihn wegen sexueller Übergriffe verklagt. Die 26-jährige Frau, deren Name anonym bleibt, behauptet, dass Schrader während der Premiere seines Films „Oh, Kanada“ beim Filmfestival in Cannes im Mai 2024 unangemessen handelte. Er habe sie in sein Hotelzimmer eingeladen, sie am Handgelenk gepackt, versucht, sie zu küssen und sie gewaltsam in dem Raum festgehalten, bis sie entkommen konnte. Nach einer Flut von wütenden Nachrichten über ihr Verhalten, habe der Regisseur sie drei Tage später eindringlich gebeten, zurückzukommen, da er nicht in der Lage sei, seine Sachen selbst zu packen. Als sie ihm folgte, fand sie ihn nackt in einem offenen Bademantel vor. Während sie in Angst seine Taschen packte, äußerte er unangemessene Kommentare über seinen Schweiß und die durchnässten Laken. In späteren E-Mails gestand Schrader, dass sein Verhalten inakzeptabel war, und bemerkte, dass er ihr Unbehagen spürte. Im September 2024 entließ er die Assistentin unter fragwürdigen Umständen.
