Radikale Adaption von Burroughs: "Naked Lunch" im Fokus - kinobomb

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Radikale Adaption von Burroughs: „Naked Lunch“ im Fokus

**Empfehlung für den Abend – eine radikale Adaption von Burroughs**

Es ist möglich, ein Biopic zu erstellen und die realen Fakten völlig zu ignorieren, doch es wird kaum gelingen, „Naked Lunch“ von Cronenberg zu übertreffen – einen Film, der die echte Biografie von William Burroughs mit traumhaften, paranoiden kafkaesken Fantasien verbindet.

Wie in allen Werken des kanadischen Meisters erforscht dieser Film den Zustand des Übergangs, die physische und mentale Transformation, jedoch aus einer kreativen Perspektive. Es geht um den Moment, in dem ein Mensch unfähig ist zu schöpfen; hier bedeutet Schreiben, sich ein wenig zu vergiften und dennoch weiterzuleben.

Besonders bemerkenswert ist, dass David sich in der visuellen Ausdruckskraft selbst übertroffen hat. Eine Szene mit einer Schreibmaschine und einem redenden Schließmuskel ist nur der Anfang. Die Atmosphäre ist geprägt von einem boulevardesken, klebrigen psychodelischen Noir, der die Rezeptoren des Publikums herausfordert. Dieses „Essen“ wird ungewohnt im Geschmack sein, doch Sie werden es bis zum letzten Krümel genießen.

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