Die Rückkehr von Dario Argentos „Suspiria“: Ein visuelles Meisterwerk

In dieser Woche feiert Dario Argentos „Suspiria“ – ein Meisterwerk des Horrorgenres der 70er Jahre – seine Rückkehr auf die Leinwand. Trotz seiner stilistischen Brillanz gibt es viele Zuschauer, die sich mit dem Film schwer tun. Kritiker bemängeln oft die Simplizität und den starken Fokus auf technische Effekte, was Argentos Werk für sie mechanisch und die Horrorszenen primitiv erscheinen lässt.

Doch gerade in dieser Reduktion liegt die Stärke von „Suspiria“. Argento schafft ein visuelles Experiment, das das Kino von Überflüssigem befreit. Der Film entfaltet sich durch eine faszinierende Farbsprache, die die Atmosphäre der Ballettschule mehr beschreibt als die Handlung selbst. Der kraftvolle Soundtrack des Progressive Rock verstärkt das Chaos und führt die Zuschauer von einem schockierenden Moment zum nächsten.

Argentos Theateraffinität, gepaart mit einem unverwechselbaren Stil, bringt erotische und körperliche Elemente ins Spiel, die das Kino zu einem sensorischen Erlebnis machen. So wird „Suspiria“ zu einer wahren filmischen Freude und lässt den Zuschauer in eine Welt eintauchen, die nicht nur visuell, sondern auch emotional fesselt. Der Film ist ein Erlebnis, das die Sinne herausfordert und das Bewusstsein sprengt.