NEON feiert Oscarsieg mit "Anora" und Zukunftsvisionen - kinobomb

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NEON feiert Oscarsieg mit „Anora“ und Zukunftsvisionen

Der Verleih NEON feiert den Erfolg von „Anora“ bei den Oscars und gibt Einblicke in seine Arbeitsweise. „Wir gehen im eigenen Rhythmus“, erklärt Tom Quinn, CEO von NEON. „Wir gestalten unsere Kampagnen nie isoliert; unsere Strategie orientiert sich stets an dem Film, dem Regisseur und dem Publikum – in dieser Reihenfolge.“ Diese Herangehensweise mag unkonventionell erscheinen, doch die Resultate sprechen für sich: NEON hat nun zum zweiten Mal seit seiner Gründung im Jahr 2017 den Oscar für den besten Film gewonnen, ein Erfolg, den selbst Netflix nicht vorweisen kann.

In einem Jahr, in dem Konkurrenten Millionen für die Filmförderung ausgaben, investierte NEON 18 Millionen Dollar in die Vermarktung von „Anora“. Dies übersteigt das Budget des Films um das Dreifache, ist jedoch weniger als die Ausgaben für „Parasiten“, den ersten Oscar-Gewinner des Unternehmens. Quinn hebt hervor, dass 2024 das erfolgreichste Jahr für NEON sei und Analysten den Verleih als einen der führenden Anbieter im Arthouse-Bereich anerkennen.

Obwohl A24 oft als Hauptkonkurrent betrachtet wird, sieht Quinn Netflix als den wahren Rivalen. „Die Branche sieht uns als Mitbewerber, aber das ist nicht ganz richtig. Netflix hat aktiv versucht, uns in der Rennen um Filme wie ‚I, Tonya‘ und ‚Portrait of a Lady on Fire‘ zu überholen.“ Mit einer klaren Vision für die Zukunft und dem Ziel, internationales Kino ohne Kompromisse zu unterstützen, ist NEON gut positioniert. Zukünftige Projekte umfassen den Toronto-Gewinner „The Life of Chuck“ mit Tom Hiddleston und neue Werke von Joachim Trier.

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