„Privitaya“: Body-Horror mit B-Kategorie-Charme - kinobomb

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„Privitaya“: Body-Horror mit B-Kategorie-Charme

Wir haben den Body-Horror-Film „Privitaya“ gesehen, der in unserem Verleih unter dem spöttischen Titel „Substanz: Ideal“ läuft. Die Parallelen zu dem jüngsten Hit von Coralie Fargeat sind unverkennbar, da beide Filme praktisch zeitgleich entstanden sind. Im Film reist eine Chinesin nach Neuseeland, um an der Universität zu studieren und ein Mittel gegen ihren Leberfleck zu entwickeln. Doch sowohl das Experiment als auch ihre Integration scheitern – ihre Kommilitoninnen können sich nicht zurückhalten, über die schüchterne Protagonistin zu spotten.

Obwohl „Privitaya“ als Body-Horror gilt, sollte man keine spektakulären Metamorphosen erwarten. Der Fokus liegt auf schnellem Schnitt und aggressiven Szenen, wie etwa, wenn die Hauptfigur beginnt, die Gesichter ihrer Rivalinnen auszuschneiden. Der Film verliert nach einem dynamischen ersten Drittel schnell an Logik und zelebriert brutale Gewalt ohne Rücksicht. Themen wie Schönheit und soziale Konkurrenz treten in den Hintergrund, während die hysterische Slasher-Action dominiert.

Sollten Sie „Privitaya“ im Freundeskreis anschauen, werden Sie sicherlich nicht auflachen müssen. Es ist eine B-Kategorie-Version von „Substanz“, ein gescheiterter Versuch, den aufkommenden Body-Horror-Trend aufzugreifen, der jedoch seinen eigenen Charme entfalten kann – auch wenn das Thema der chinesischen Expat-Problematik und die Risiken von Heimexperimenten eher nebensächlich bleiben.

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