Im Animationsfilm „Ratatouille“ stellt der Kritiker Anton Ego eindrucksvoll klar: „Ich bin kein Feinschmecker. Ich bin ein Profi. Wenn das Essen nicht auf höchstem Niveau ist, esse ich es nicht.“ Diese Aussage erklärt seine schlanke Figur, was für einen echten Gourmet ungewöhnlich ist. Anton hat nur selten die Gelegenheit, die Gerichte zu genießen, die ihm wirklich Freude bereiten.
Im Verlauf der Geschichte wird deutlich, dass seine strengen Maßstäbe ihn oft daran hindern, die Freude am Essen zu erleben. Doch im Finale, nach dem Genuss des Ratatouille, bemerken wir eine Veränderung. Anton hat zugenommen und besucht häufig das Restaurant der Hauptfiguren, wo er endlich die Leidenschaft und das Vergnügen am Essen entdeckt, die ihm zuvor fehlten. Diese Wandlung symbolisiert nicht nur die Rückkehr zur Freude am Essen, sondern auch die Idee, dass selbst die kritischsten Gaumen sich für das Gute öffnen können.
So wird Anton zu einem Beispiel dafür, dass wahre Leidenschaft und Genuss manchmal nur einen Bissen entfernt sind.
