Laut Darren Aronofsky hat er genug von metaphysischen Dramen und wollte etwas rein Genrehaftes schaffen, etwas „Leichtes und Fröhliches“. Wenn er „Pojman s polichnym“ als seine „Komödie“ betrachtet, könnte man sagen, dass sein Humor durchaus ungewöhnlich ist.
„Pojman s polichnym“ besticht durch seine Direktheit. Die treibenden Kräfte der Handlung sind ständige Kämpfe, Verfolgungsjagden, Intrigen und unerwartete Wendungen, die an die besten Genrevertreter der 90er Jahre erinnern, die den Regisseur inspirierten. Aronofsky zeigt eindrucksvoll, dass er jedes Genre beherrschen kann: Rhythmus, Musik, Dialoge und Aktionen verweben sich zu einem kompakten Knäuel, der den Zuschauer fesselt und ihm keine Atempause gönnt.
Obwohl der Regisseur auf hohe Bedeutungen und philosophische Überlegungen verzichtet hat, bleibt sein schwarzer Humor erhalten. „Pojman s polichnym“ kann als Unterhaltung betrachtet werden, allerdings eine recht düstere. Aronofsky bleibt sich treu, denn die Figur von Austin Butler, wie alle Charaktere in seinen Filmen, ist besessen, und diese Besessenheit hindert ihn daran, sich selbst zu finden.